

De bekende Leipziger kunstenaar Aris Kalaizis heeft een nieuwe bijzondere monografie uitgebracht. Bijzonder, omdat hij verschillende personen uit de kunstwereld heeft benaderd met de vraag om n.a.v. een favoriet schilderij van Aris Kalaizis iets te schrijven.
Naast de prachtige afbeeldingen van de schilderijen, krijg je ook een persoonlijke visie te lezen van de verschillende kunstliefhebbers uit het internationale veld op het werk van Aris Kalaizis. Verschillende directeuren van musea, kunsthistorici, filosofen, galeriehouders , schrijvers, dichters, musici, etc.
Twee Nederlanders: Harry Tupan ( directeur van het Drents Museum) en Fokko Rijkens hebben een bijdrage mogen leveren aan dit prachtige kunstboek.
Ein Mann zieht die riesige Wurzel eines abgesägten Baumes an einem Seilzug nach oben. Eine Frau schaut dem Vorgang routiniert zu, als kenne sie das Ritual, die Reflexionen, die Schatten an der Wand, den Vorhang und die Silhouette auf dem Boden. Allein farblich ist es ein erregendes Bild. Eine Wurzel ohne Stamm? Diese Abbildung macht nachdenklich.
2013 hatte ich ein Gespräch mit Harry Tupan, dem Direktor des Drents Museum in Assen. Er sah in meiner Arbeit Ähnlichkeiten zur Malerei der Neuen Leipziger Schule und verwies mich auf eine für das Folgejahr angekündigte Einzelausstellung von Aris Kalaizis im Museum der bildenden Künste in Leipzig.
Nach dem Besuch der Schau musste ich diesen Maler unbedingt kennenlernen. Rasch war ein Termin im Café des Museums vereinbart, wo heute übrigens in Erinnerung an seine damalige Ausstellung die Leuchtschrift »Wunderbar<< prangt.
Ich war etwas nervös, bemerkte aber gleich seine Offenheit. Das machte vieles leichter, denn eine solche Zugänglichkeit und Neugier hatte ich eigentlich nicht erwartet. Obwohl es unser erstes. Treffen war, führte er mich persönlich durch seine Ausstellung. Ich war fasziniert.
Ein Jahr später bat ich ihn, eine Masterclass an der niederländischen Kunsthochschule Academie Minerva in Groningen zu führen. Er willigte ein. Während dieses Kurses erlebte ich erneut seine Aufgeschlossenheit und Neugier gegenüber anderen und seine sehr angenehme Art, Wissen zu vermitteln. Das gefiel allen Teilnehmern.
Mittlerweile ist eine besondere Beziehung zwischen zwei Malern entstanden. Wir sind Freunde geworden und wenn ich ihn in Leipzig besuche, nehme ich oft eines meiner jüngsten Bilder mit und wir besprechen es in seinem Atelier. Ich mag die Ruhe, den ebenbürtigen Dialog und das ausschweifende Reflektieren. Das sind für mich sehr wertvolle Momente.
Eigentlich ist das,unser’ Ritual geworden: Wir begegnen uns in diesen Bildwelten und sehen uns um, sehen Licht und Schatten, begegnen Figuren und vertiefen uns gemeinsam in Reflexionen – und sind sehr nachdenklich.
Fokko Rijkens, Maler
Das Ritual
2008 | Öl auf Leinwand | 150 x 180 cm 0x180